Was ist ein Release?

Ein Release ist eine definierte Software-Version einer Anwendung. Ein Software-Release ist somit eine für Anwender definierte Software-Version mit einem definierten Funktionsumfang und Reifegrad.

Arten von Releases

Releases gibt es in verschiedenen Arten und diese haben in der Softwareentwicklung eine ganz spezielle Bedeutung:

Initiales Software-Release

Ein initiales Software-Release stellt im Allgemeinen die erste Generation einer neuen oder verbesserten Softwareanwendung dar. Im Kontext der Softwareentwicklung von Software-Produkten wird alternativ auch der Begriff Release Candidate genutzt.

Alpha und Beta-Releases von Software

Einem Release geht die Verteilung von Alpha-Releases und dann Beta-Releases oder auch Beta-Versionen der Software voraus.

Major Release

Das Major Release definiert die Hauptversion einer Softwareversion und umfasst wesentliche Neuerung eines Softwareprodukts. Solche Neuerungen können komplett neu hinzugekommene Funktionsbereiche sein oder besondere Technologien beinhalten die fortan erstmalig unterstützt werden. Nicht selten gehen solche funktionalen Erweiterungen mit Veränderungen an der System- bzw. Softwarearchitektur einher.
Darüber hinaus ersetzt die Hauptversion mit dem Major-Release auch Ergänzungen und Erweiterungen, die seit der letzten Release-Freigabe veröffentlicht wurden.

Minor Release

Ein Minor Release enthält „kleinere“ Anwendungsergänzungen und Software-Erweiterungen zu bereits vorhandenen Funktionen.

Emergency Release

Ein Emergency Release hat Relevanz in punkto IT-Sicherheit und bezeichnet kurzfristig verfügbare Softwareversionen, die gravierende Probleme beheben. Es handelt sich also um eine „Notfall-Freigabe“, die in der Regel lediglich schwerwiegende Fehlerbeseitigungen und keine zusätzlichen Funktionen enthält. Alternative Begriffe für Emergency Releases sind Bugfixes, Emergeny Fix oder Hotfixes. Vor Veröffentlichung eines Emergency Release sollten speziell definierte Test-Fälle zur Qualitätssicherung definiert und bestanden sein.

Welche Eigenschaften hat ein Software-Release?

Ein Stable-Release kennzeichnet in der Regel einen Releasestand, der für den produktiven Einsatz freigegeben ist und entsprechende Stabilitätskriterien erfüllt.

Ein Software-Release kann entweder öffentlich oder privat sein, wobei hiermit die Berechtigungsstufen innerhalb sogenannter Git-Repositories gemeint sind.

Releases in der agilen Softwareentwicklung

In der agilen Softwareentwicklung ist ein Release ein einsatzfähiges Softwarepaket, das den Höhepunkt mehrerer Iterationen darstellt. Releases können vor dem Ende einer Iteration erstellt werden.

Software-Release-Zyklus

Ein Software-Release-Zyklus ist das Ergebnis aus einzelnen Entwicklungs- und Reifephasen einer Computersoftware. Die Release-Zyklen reichen von der anfänglichen Softwareentwicklung bis zur endgültigen Freigabe einer Softwareanwendung. Dabei beinhalten Software-Releases aktualisierte Versionen, Patches und Updates der freigegebenen Version mit dem Ziel Software qualitativ zu verbessern oder noch in vorangegangenen Release-Versionen vorhandene Softwarefehler zu beheben.

Release-Management

Die Bereitstellung von Software-Releases wird in den meisten Organisationen inzwischen mittels Git-Repository-basierten im Rahmen des Release Management abgebildet. Hier werden Software-Releases geplant und umgesetzt. Im Zuge des Release Managements wird klassischerweise ein Release Plan genutzt. Auf Basis von Release Plänen planen Software-Entwickler den Umfang, Inhalt und Zeitpunkt der Bereitstellungen in Releases. Abhängig von den Software-Produkten und der individuellen Unternehmensstrategie variieren entsprechende Release-Zyklen stark voneinander. Auch die kurzfristige Umsetzung und Bereitstellung von Bugfixes, die Software-Qualitätskontrolle, vereinbarte Kriterien zur Releaseveröffentlichung, die Pflege von Change-Logs und die Bereitstellung von Release Keys zur Freigabe von Funktionen kann dem Release Management obliegen.

Wichtige Phasen im Release-Zyklus

Ein typischer Release-Zyklus gliedert sich in mehrere zentrale Phasen, die zur Qualitätssicherung und Stabilität des Produkts beitragen. Diese Phasen sind:

  1. Entwicklung und Planung: Das Team definiert die Funktionen und Verbesserungen, die im Release enthalten sein sollen, und erstellt einen detaillierten Plan, der den Umfang und die Meilensteine des Projekts umfasst.
  2. Test und Qualitätssicherung: Um die Stabilität sicherzustellen, durchläuft die Software verschiedene Testphasen, z.B. Unit-Tests, Integrationstests und Systemtests. Fehler werden in dieser Phase identifiziert und behoben.
  3. Freigabe und Deployment: Nach erfolgreicher Qualitätssicherung erfolgt die Freigabe des Releases. In diesem Schritt wird die Version für den produktiven Einsatz veröffentlicht und an die Endnutzer ausgeliefert.

Tools und Methoden für das Release-Management

Für eine effiziente Planung und Umsetzung von Releases werden oft spezifische Werkzeuge und Methoden genutzt:

  • Git-basierte Systeme: Git ermöglicht es, verschiedene Release-Versionen als Branches zu verwalten, so dass Entwickler*innen in isolierten Umgebungen arbeiten können. Über Pull Requests und Merges lassen sich Änderungen kontrolliert zusammenführen.
  • Continuous Integration / Continuous Deployment (CI/CD): Mit CI/CD-Tools wie Jenkins, GitLab CI oder GitHub Actions können Releases automatisiert erstellt, getestet und bereitgestellt werden. Diese Automatisierung trägt zur Verbesserung der Softwarequalität bei und reduziert manuelle Fehlerquellen.
  • Release-Management-Tools: Lösungen wie JIRA oder Azure DevOps bieten umfassende Planungs-, Tracking- und Dokumentationsmöglichkeiten für das Release-Management.

Best Practices für ein erfolgreiches Release-Management

Ein gut strukturierter Release-Prozess trägt wesentlich zur Produktqualität und Anwenderzufriedenheit bei. Hier einige Best Practices:

  • Regelmäßige Releases und Updates: Ein festgelegter Release-Zyklus mit regelmäßig geplanten Releases sorgt dafür, dass Anwender stets Zugriff auf die neuesten Funktionen und Verbesserungen haben.
  • Kommunikation mit Stakeholdern: Regelmäßige Updates an alle Beteiligten – von Entwicklerinnen über QA-Teams bis hin zu den Endnutzerinnen – stellen sicher, dass Erwartungen klar sind und potenzielle Probleme frühzeitig erkannt werden.
  • Detaillierte Dokumentation: Jedes Release sollte mit einer klaren Beschreibung der enthaltenen Änderungen und Verbesserungen veröffentlicht werden, idealerweise in Form eines Changelogs. Diese Transparenz ist entscheidend für das Verständnis und die Akzeptanz neuer Funktionen.

Rock the Prototype Podcast

Der Rock the Prototype Podcast und der Rock the Prototype YouTube-Kanal sind die perfekte Anlaufstelle für alle, die tiefer in die Welt der Softwareentwicklung, des Prototypings und IT-Technologie eintauchen wollen.

🎧 Listen on Spotify: 👉 Spotify Podcast: spoti.fi/3NJwdLJ

🍎 Enjoy on Apple Podcasts: 👉 Apple Podcasts: apple.co/3CpdfTs

Im Podcast erwarten dich spannende Diskussionen und wertvolle Insights zu aktuellen Trends, Tools und Best Practices – ideal, um unterwegs am Ball zu bleiben und frische Perspektiven für eigene Projekte zu gewinnen. Auf dem YouTube-Kanal findest du praxisnahe Tutorials und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die technische Konzepte anschaulich erklären und dir helfen, direkt in die Umsetzung zu gehen.

Rock the Prototype YouTube Channel

🚀 Rock the Prototype ist 👉 Dein Format rund um spannende Themen wie Softwareentwicklung, Prototyping, Softwarearchitektur, Cloud, DevOps & vieles mehr.

📺 👋 Rock the Prototype YouTube Channel 👈  👀 

✅ Softwareentwicklung & Prototyping

Programmieren lernen

✅ Software Architektur verstehen

✅ Agile Teamwork

✅ Prototypen gemeinsam erproben

THINK PROTOTYPING – PROTOTYPE DESIGN – PROGRAMMIEREN & DURCHSTARTEN – JETZT MITMACHEN!

Warum es sich lohnt, regelmäßig vorbeizuschauen?

Beide Formate ergänzen sich perfekt: Im Podcast kannst du ganz entspannt Neues lernen und inspirierende Denkanstöße bekommen, während du auf YouTube das Gelernte direkt in Aktion siehst und wertvolle Tipps zur praktischen Anwendung erhältst.

Egal, ob du gerade erst mit der Softwareentwicklung anfängst, Dich für Prototyping, UX Design oder IT Security begeisterst. Wir bieten Dir neue Technologie Trends die wirklich relevant sind – und mit dem Rock the Prototype Format findest du immer relevante Inhalte, um dein Wissen zu erweitern und deine Skills auf das nächste Level zu heben!