Was ist Orchestrierung?

Orchestrierung ist eine Form der Organisation und Automatisierung von DevOps und IT-Prozessen, die in mehreren Schritten und in verschiedenen, meist heterogenen Systemen erfolgt.

Dabei bezieht sich die Orchestrierung von IT in der Regel auf die Überführung in von Software automatisch ausgeführten Aufgaben.

Wozu dient IT-Orchestrierung?

Eine IT-Orchestrierung kann beispielsweise dafür sorgen, dass sich Cloud– und Server-Infrastrukturen eigenständig – auf Basis definierter Parameter und Regeln – automatisiert skalieren.

Cloud-Orchestrierung und SaaS

Mit einer Cloud-Orchestrierung kann Infrastruktur wie Server automatisiert bereitgestellt werden. Dabei lässt sich – je nach aktueller Last – neue CPU, Speicher oder Storage-Kapazität zuweisen. Ebenfalls können virtuelle Maschinen definiert, Netzwerke verwaltet oder spezielle Services bereitgestellt werden.

Wie Werkzeuge wie beispielsweise Docker, Kubernetes oder Ansible sind genau zu diesem Zweck nutzbar.

Containerisierung als wichtiger Schritt zum Cloud-Computing und Software as a Service

Ein wichtiger Schritt ist die Containerisierung.

Die Containerisierung mit Docker und Kubernetes ermöglicht die Virtualisierung von Anwendungen und Cloud-Computing.

Damit sind Anwendungen nach Bedarf in Form von Software as a Service (SaaS) realisierbar.

Sowohl die Konfiguration und Verwaltung von Servern als auch die Deployments von Anwendungen lassen sich mit automatisierbaren Tools orchestrieren.

Komponenten unterschiedlichster Technologien plus IT-Infrastruktur orchestrieren

Zum Deployment von Apps jeder Art zählen die Services diverser Frontend- und Backend-Technologien, Datenbanken sowie die dahinter liegende IT-Infrastruktur in Form von Ressourcen aus  Netzwerken und Hardware.

Auch das Monitoring, also die Überwachung ist wichtiger Bestandteil einer solchen Orchestrierungs-Automatisierung.

Orchestrierungs-Strategie für einen reibungslosen Ablauf

Jede Komponente hat eine spezielle Aufgabe, eine eigene Konfiguration und erfordert ein spezielles Deployment. Eine Orchestrierungs-Strategie stellt sicher, dass jeder Schritt so erfolgt, wie es in einer besonderen Situation gewünscht ist.

Deshalb erfordert eine Orchestrierung nicht nur die automatisierte Konfiguration von Ressourcen, sondern auch eine clevere Verwaltung und Koordinierung dieser verteilten Computersysteme, Anwendungen und Services.

Dann lassen sich auch komplexe Aufgaben und Workflows auch von einer beliebigen Anzahl verteilter Team effizienter bewältigen.

Automatisierung versus Orchestrierung

Automatisierung und Orchestrierung sind zwei unterschiedliche, aber miteinander verwandte Konzepte. Mithilfe von automatisierten Prozessen können Geschäftsabläufe effizienter gestaltet werden, indem ein manuelles Eingreifen auf ein Minimum reduziert oder vollständig vermieden wird.

Während die Automatisierung nur einen Teil dessen ermöglicht, zielen Orchestrierungs-Konzepte genau darauf ab überall dort softwarebasierte Prozesse zu etablieren wo sich dieses Ziel vermeiden lässt ohne dass die Service-Qualität beeinträchtigt wird.

Kosten, Komplexität und Fehler spürbar reduzieren

Wenn beides gewährleistet ist, lassen sich Kosten, Komplexität und Fehler spürbar reduzieren.

Wo sich die Automatisierung also lediglich auf die automatische Ausführung einzelner Aufgaben bezieht, ist erst die Grundvoraussetzung erfüllt. Bei der Orchestrierung hingegen erfolgt die Erweiterung automatisierter Prozessen und Workflows über Systemgrenzen hinaus. Eine Prozess-Automatisierung ist also immer der erste Schritt auf den dann die systemübergreifende Ausführung per automatisierter Orchestrierung folgt.