Identity and Access Management und Vertrauensmodelle in digitalen Infrastrukturen sind die unsichtbaren Architekturen, die unsere digital vernetzte Welt zusammenhalten. In einer Ära, in der sich unser Leben zunehmend online abspielt, bilden komplexe Netzwerke im Zusammenspiel mit digitalen Identitäten, Protokollen und Standards die grundlegenden technischen Infrastrukturen die wir tagtäglich nutzen. Und mittendrin: Vertrauensbasierte Identitäten.

Das A und O der digitalen Authentifizierung: Standards, Sicherheit, Vertrauen

Neben dem hohen Maß an Integrität für die den Netzwerken anvertrauten Informationen und zum Schutz unserer Identitäten verwirklicht ein robustes Identitätsmanagement unverzichtbare Funktionen für maximale Sicherheit. Zudem fordern Nutzer*innen im Hinblick auf die Ihnen gebotenen User Experience entsprechende Komfortfunktionen ein.

Wie ist es möglich, dass wir uns sicher in verschiedenen Diensten anmelden können, ohne für jeden einen separaten Benutzernamen und ein Passwort zu haben? Welche Mechanismen sorgen dafür, dass unsere Daten sicher von einem digitalen Services zum nächsten übertragen werden? Tauche mit uns ein in die faszinierende Welt digitaler Identitäten und des föderierten Identitätsmanagements und entdecke, wie moderne Vertrauensmodelle unsere digitale Existenz prägen und schützen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist überhaupt ein Vertrauensmodell im Kontext von Identitäten?

Wenn wir uns heute in dieser  Podcast Folge mit den Vertrauensmodellen und Anforderungen im Identitätsmanagement und der Föderation von Identitäten befassen, dann müssen wir zunächst klären:

Ein Vertrauensmodell ist ein Rahmenwerk oder technisch betrachtet eine IT-Architektur, die Regeln und Richtlinien für die Interaktion zwischen verschiedenen Entitäten in einem digitalen Netzwerk definiert. Ein solches Vertrauensmodell legt fest, unter welchen Bedingungen und Kriterien eine Entität einer anderen vertrauen kann.

Wenn wir digitale Services nutzen dann wechseln unsere Identitäten dabei regelmäßig vom Netzwerk der einen Organisation in die technische Infrastruktur einer anderen Organisation. Genauer gefasst sind es oft nur Teilinformationen die Identitätsinformationen validieren. Die meisten Daten die im Identitätsmanagement fliesen sind von den Identitäten abstrahierte Informationen, nämlich konkret die Token im Tokenflow des Identitätsabgleichs.

Im Kontext des Identitätsmanagements spielt hier das Konzept der Föderation von Identitäten eine zentrale Rolle.

Dabei handelt es sich um Mechanismen zur Authentifizierung, Autorisierung und zum Datenaustausch zwischen verschiedenen unabhängigen Systemen. All dies dient der vertauensvollen und sicheren Identifikation von Identitäten. Etwa in einem Ident-Szenario zwischen verschiedenen Organisationen, die miteinander in einem technischen Verbundsystem einer vertrauenswürdigen Föderation agieren.

Kernanforderungen im Identitätsmanagement

Betrachten wir nun die zentralen Anforderungen für ein sicheres und robustes Identitätsmanagement.

  • Authentifizierung: Das System muss die Identität eines Benutzers oder einer anderen Entität zuverlässig überprüfen können.
  • Autorisierung: Nach der Authentifizierung muss das System in der Lage sein, den Zugriff auf Ressourcen basierend auf definierten Rollen oder Berechtigungen zu steuern.
  • Datenschutz: Persönliche Informationen müssen sicher und gemäß geltenden Datenschutzrichtlinien behandelt werden.
  • Interoperabilität: Das Identitätsmanagement muss in der Lage sein, mit verschiedenen Systemen und Plattformen zu interagieren.
  • Skalierbarkeit: Das System muss in der Lage sein, eine wachsende Anzahl von Benutzern und Diensten zu unterstützen.

Das bringt uns zu der Frage welche Anforderungen für die vertrauensvolle Föderation von Identitäten erforderlich sind.

Die Föderation von Identitäten ermöglicht ein System, das den sicheren Austausch von Identitätsinformationen und Berechtigungsnachweisen zwischen verschiedenen Organisationen und Plattformen ermöglicht.

Dadurch können sich Benutzer bequem bei verschiedenen Diensten und Anwendungen anmelden, ohne für jeden Dienst separate Anmeldedaten erstellen zu müssen, und es entfällt die Notwendigkeit, ihre Anmeldeinformationen manuell zu verwalten.

Anforderungen an die Föderation von Identitäten  

  • Vertrauenswürdige Authentifizierung: Alle beteiligten Systeme müssen sich auf ein gemeinsames oder kompatibles Verfahren zur Authentifizierung verlassen können.
  • Vereinheitlichte Autorisierungsrichtlinien: Innerhalb des Verbunds müssen klare und einheitliche Autorisierungsrichtlinien existieren.
  • Sichere Datenübertragung: Beim Austausch von Identitätsdaten zwischen verschiedenen Systemen muss die Integrität und Vertraulichkeit der Daten gewährleistet sein.
  • Compliance: Alle beteiligten Parteien müssen sicherstellen, dass sie die gesetzlichen Anforderungen und Standards, sowohl national als auch international, erfüllen.
  • Dynamische Partnerschaften: Die Föderation muss flexibel genug sein, um neue Mitglieder aufzunehmen und veraltete Beziehungen zu beenden, ohne das gesamte System zu gefährden.

Durch die Beachtung dieser grundlegenden Anforderungen lässt sich ein effizientes, sicheres und benutzerfreundliches System für das Identitätsmanagement und die Föderation von Identitäten realisieren. Diese Leitplanken bilden auch die Grundlage für das Vertrauensmodell, das diese komplexen Interaktionen ermöglicht.

Warum ist die Föderation von Identitäten wichtig?

In unserer heutigen digital vernetzten Welt, die durch eine Vielzahl von Cloud-Services, Microservices, unzähligen APIs und Cloud-Nodes gekennzeichnet ist, gewinnt die Verwaltung von Identitäten an kritischer Bedeutung, insbesondere im Kontext eines feingranularen Berechtigungskonzepts und der Implementierung von Zero-Trust-Prinzipien.

Diese Ansätze erfordern eine präzise und dynamische Verwaltung von Zugriffsrechten, basierend auf verifizierter Identität und kontextbezogenen Informationen, um die Sicherheit zu maximieren und unbefugten Zugriff zu verhindern.

Was sind digitale Identitäten?

In der vorangegangenen Rock the Prototype Podcast Episode haben wir uns bewusst gemacht, dass es nicht eine einzige sondern eine Vielzahl unterschiedlicher digitaler Identitäten gibt.

Eine digitale Identität bezieht sich immer auf ein digitales Profil, dass wir im Kontext bestimmter Aktionen nutzen möchten. Meist um Zugriff auf verschiedene Online-Dienste zu erhalten. Der Zugriff erfordert wiederum bestimmte Berechtigungen, also eine technische Autorisierung. Die Föderation von Identitäten ermöglicht es uns, eine singuläre digitale Identität – quasi als Ausweis – für mehrere digitale Services in einem Identitätsverbund zu verwenden. Damit können wir über dieselbe Identität komfortabel auf mehrere, unabhängige Dienste zugreifen.

Sicherer Umgang mit digitalen Identitäten unter permanentem  Cyberangriffsrisiko

All dies unterstreicht die Notwendigkeit eines sicheren und verantwortungsvollen Umgangs mit digitalen Identitäten, besonders angesichts der ständig wachsenden Bedrohung durch Cyberangriffe.

Diese Angriffe zielen häufig direkt auf digitale Identitäten ab, um unbefugten Zugang zu sensiblen Informationen und Diensten zu erlangen.

Die Nutzung von Komfortfunktionen wie Single Sign-On vereinfacht den Zugriff auf digitale Services, erhöht aber auch zugleich das Risiko, sollte eine dieser Identitäten kompromittiert werden. Daher ist es entscheidend, starke Authentifizierungsmechanismen wie sichere Passwörter und Mehrfaktorauthentifizierung zu nutzen, um die Sicherheit unserer digitalen Identitäten zu gewährleisten. Dies schafft nicht nur ein hohes Vertrauensniveau in die Plattformen und digitalen Identitäten die wir auf diesen nutzen, sondern trägt auch dazu bei, das Risiko von Cyberangriffen wirksam zu minimieren und unsere Daten sicher zu halten.

Vielfalt digitaler Identitäten und elektronischer Identitätsnachweise – kurz eIDs

Wo stehen wir heute und welche offiziellen digitalen Identitäten gibt es? Für Bürger*innen der Bundesrepublik Deutschland sind aktuell bereits die folgenden offiziellen elektronischen Identifizierungsmittel – kurz eIDs – nutzbar:

1) Die eID-Funktion des Personalausweises

Seit der Einführung des neuen Personalausweises und mit dem Smart eID Gesetz, das zum 1. September 2021 wirksam geworden ist, können Bürgerinnen und Bürger die Online-Ausweisfunktion nutzen, um sich über das Internet auszuweisen. Diese Funktion ermöglicht es, die Identität einer Person digital zu bestätigen, beispielsweise gegenüber Behörden wie der gesetzlichen Rentenversicherung.

2) Der elektronische Aufenthaltstitel (eAT)

ist für Bürgerinnen und Bürger aus Nicht-EU-Ländern, die in Deutschland leben nutzbar. Ähnlich wie der Personalausweis für deutsche Staatsangehörige bietet der eAT eine Online-Ausweisfunktion.

Beide physischen Ausweisdokumente enthalten einen Chip, auf dem die eID gespeichert ist und der eine sichere Identifikation und Authentifizierung ermöglicht. Die Nutzung dieser eIDs setzt ein Lesegerät voraus, mit dem der Chip des Ausweisdokuments ausgelesen werden kann, sowie eine PIN, die der Inhaber des Dokuments bei der Authentifizierung eingibt.

Wie funktioniert die eID-Funktion des Personalausweises in Kombination mit dem SmartPhone und der offiziellen AusweisApp Bund?

Die eID-Funktion des Personalausweises ist auch mit einem Smartphone in Kombination mit der offiziellen AusweisApp Bund nutzbar.

Dazu liest die AusweisApp über die Hardwarekomponente des in das Smartphone integrierten NFC-Chip des Personalausweises die benötigten Daten aus. NFC steht für Near Field Communication und ermöglicht eine drahtlose Kommunikation über kurze Distanzen. Nachdem der Personalausweis an das Smartphone gehalten wird, kann über die NFC-Schnittstelle eine sichere Verbindung hergestellt werden. Die AusweisApp Bund fordert den Nutzer dann auf, seine persönliche Identifikationsnummer (PIN) einzugeben, um die Identität zu bestätigen und den Authentifizierungsprozess abzuschließen.

Diese Technologie ermöglicht es Bürgerinnen und Bürgern, sich bequem von zu Hause aus oder unterwegs für Online-Dienste der öffentlichen Verwaltung, wie beispielsweise das Beantragen von Dokumenten, die Anmeldung zu Wahlen oder die Nutzung von Versicherungsleistungen, zu legitimieren. Die Verwendung der eID-Funktion über die AusweisApp Bund stellt eine sichere Methode dar, da die Datenübertragung verschlüsselt erfolgt und die sensiblen Informationen direkt vom Chip des Personalausweises gelesen werden, ohne dass diese auf dem Smartphone gespeichert werden.

Natürlich werden die Daten kurzzeitig im Zwischenspeicher des SmartPhones gehalten. Hierbei vertrauen wir kurz gesagt auf speziell geschützte Hardwaresicherheitsmodule innerhalb des Smart Phones. Allerdings bieten neben dem iphone nur wenige Smart Phones bislang vergleichbare Secure Enclaves, die auch als Trusted Execution Environment bezeichnet werden. Mit diesem spannenden Thema werden wir uns in einer weiteren Podcast Reihe zum Thema Confidential Computing näher auseinandersetzen. Jetzt soll uns erst einmal die Aussage reichen, dass Ausweisdaten nicht auf dem SmartPhone gespeichert werden, sondern das Identverfahren nur auf einem reinen Attributsabgleich basiert.

Was bedeutet das?

Nun, um einen Attributsabgleich mit meinem Personalausweis auszuführen muss die Gegenstelle meine Attribute, also meinen Vor- Zu- und Nachnamen kennen um diese Attribute zu bestätigen. Das führt grundsätzlich zu technischen Limitationen, aber auch das soll uns an dieser Stelle erst einmal nicht weiter beschäftigen.

Wer ist bei uns in Deutschland für die Digitalisierung digitaler Identitäten zuständig?

Da wir in Deutschland – zumindest bislang – kein Ministerium für Digitales haben – fällt die eID und die AusweisApp in den Zuständigkeitsbereich des Bundesministerium des Innern und für Heimat, das BMI. Das BMI muss als Ministerium die technischen Voraussetzungen für digitale Ident-Infrastrukturen in Deutschland schaffen.

Das BMI ist eines der Bundesministerien der Bundesrepublik Deutschland und verantwortlich für eine Vielzahl von Bereichen, darunter auch für die innere Sicherheit und Angelegenheiten der Informationstechnik.

Das BSI hingegen ist eine dem BMI nachgeordnete Behörde, die sich speziell mit Fragen der IT-Sicherheit beschäftigt. BMI und BSI stehen in einer hierarchischen und funktionalen Beziehung zueinander. Die  Aufgaben des BSI umfassen unter anderem die Entwicklung von Sicherheitsstandards und -empfehlungen für Informationstechnologien sowie die Bewertung und Zertifizierung von IT-Sicherheitssystemen.

Mit der Entwicklung der nativen AusweisApp ist aktuell die Governikus GmbH & Co. KG verantwortlich, während das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik kurz BSI, als Behörde dazu formal die technische Aufsicht ausübt und der bzw. die Bundesdatenschutzbeauftragte (BfDI) wiederum die Einhaltung des Datenschutzes überwacht.

Diese Konstellation stellt sicher, dass die eID-Funktion und die zugehörige AusweisApp den hohen Sicherheitsanforderungen entsprechen, die für den Schutz persönlicher und sensibler Daten erforderlich sind.

Da die damit nutzbaren Szenarien Bürger*innen offenbar bislang wenig interessant erschienen, ist sowohl die eID Funktion des Personalausweises, wie auch der dazu zwingend erforderliche PIN um die eID nutzen zu können noch wenig verbreitet.

Digital Wallet - Rock the Prototype

Digital Wallet – Rock the Prototype

Zeitalter der digitalen Wallet – Dein Smartphone als Schlüsselbund für Digitale Identitäten?

Wie bewahren wir sensiblen Informationen sicher auf? Die Antwort könnte in einer digitalen Wallet liegen.

Das BMI hat diese spannende Aufgabe an die Agentur für Sprunginnovation des Bundes, SPRIN-D, übertragen: die Entwicklung einer Basiswallet für unser vielschichtiges Ident-Ökosystem.

Eine anspruchsvolle Aufgabe, denn die novellierte eIDAS Verordnung der EU fordert, dass bis 2027 jeder Bürger und jede Bürgerin die Möglichkeit haben muss, eine Wallet auf einem Smartphone nutzen zu können.

Eine derartige Wallet ist ein entscheidender Schritt für die Digitalisierung unseres Landes, da eine effiziente digitale Verwaltung ohne sichere digitale Identitäten und der damit verbundenen Infrastruktur nicht denkbar ist. Ein straffer Zeitplan, dessen Umsetzung endlich der nötigen politischen Aufmerksamkeit und Ressourcen für „Digitale Identitäten“ bedarf! Denn eine Digitalisierung unseres Landes ist ohne sichere Digitale Identitäten und angebundene Service-Szenarien aussichtslos.

Eine Wallet auf dem Smartphone scheint der perfekte Ablageplatz für digitale Artefakte zu sein. So vertraue ich der Wallet auf meinem Smartphone etwa auch meine Bankkarte oder auch meine HVV Monatskarte bzw. jetzt mein Deutschlandticket an. Der HVV ist der Hamburger Verkehrsverbund und teilt sich meine Wallet neben meinen Bankkarten auch mit Theaterkarten und Paketmarken. Alle diese digitalen Artefakte landen inzwischen allesamt in meiner Wallet auf meinem iphone.

Erkennt ihr die Komplexität?

Jetzt wird es schon deutlich komplexer mit unserem Ident-Ökosystem. Hier wird eine klare Differenzierung zwischen verschiedenen Arten digitaler Identitäten entscheidend:

Während eine Theaterkarte und auch der QR Code für Paketdienste nur durch einen QR Code dargestellt wird und durch eine simple Fotografie leicht kopierbar und somit duplizierbar ist, mag das für diese digitalen Artefakte zwar in Ordnung sein, auch wenn sie persönlich an uns gebunden sind und wir uns verpflichten, kein Duplikat anzufertigen. Es leuchtet aber schnell ein, dass amtliche Ausweisdokumente weit schärferen Anforderungen in punkto IT Sicherheit genügen müssen.

Hierzu wird aktuell das Konzept der digitalen Wallet favorisiert!

Gesucht: Der wirksame Schutz einer digitalen Identität vor seinem digitalen Zwilling

Der wirksame Schutz einer digitalen Identität vor seinem digitalen Zwilling ist alles andere als trivial!

Ein digitaler Zwilling ist eine virtuelle Repräsentation eines physischen Objekts, Prozesses oder Systems, also auch eines digitalen Wallet Artefakts.

Die Herausforderung besteht darin, dass eine identische Kopie eines digitalen Zwillings, insbesondere im Kontext digitaler Identitäten, ein potentielles Risiko birgt, missbraucht zu werden, da ein digitaler Zwilling dieselben Zugangs- und Verifizierungsrechte wie das Original haben könnte. Daher müssen starke Sicherheitsmaßnahmen die Authentizität und Einzigartigkeit der originären Wallet Objekte gewährleisten und Missbrauch effektiv verhindern.

Wallet ist nicht gleich Wallet

Die Wallets auf unseren iPhones und Android-Geräten, obwohl praktisch für viele Alltagszwecke, haben eine wesentliche Einschränkung: Sie sind ‚Closed Source‚ und stehen vollständig unter der Kontrolle von Apple bzw. den Android-Geräteherstellern. Diese Eigenschaft macht sie zu weniger idealen Orten für die sichere Aufbewahrung staatlicher Ausweisdokumente. Die hohen Sicherheits- und Vertrauensanforderungen, die an die Speicherung solcher sensiblen Informationen gestellt werden, erfordern eine Lösung, die über die Möglichkeiten dieser kommerziellen Wallets hinausgeht.

Kommerzielle Wallets versus staatlich kontrollierter Wallet

Der wesentliche Unterschied zwischen einer kommerziellen Wallet und der geplanten staatlich kontrollierten Wallet liegt in der Sicherheit und Souveränität der Daten. Während kommerzielle Wallets hervorragend für alltägliche Transaktionen geeignet sind, erfüllen sie nicht die strengen Sicherheitsanforderungen, die für die Aufbewahrung und Verwaltung amtlicher Dokumente und digitaler Identitäten erforderlich sind. Eine staatlich kontrollierte Wallet soll auf Basis einer transparenten Entwicklung und durch die Nutzung innerhalb eines regulierten Rahmens gewährleisten, dass höchste Sicherheitsstandards eingehalten werden. Zudem ermöglicht sie es dem Staat, die Hoheit über die Verifizierungsprozesse zu behalten und so die Identität der Bürger effektiv zu schützen. Diese Initiative ist ein entscheidender Schritt, um das Vertrauen in digitale Dienste zu stärken und eine sichere Grundlage für die fortschreitende Digitalisierung zu schaffen.

Aus diesem Grund müssen amtliche Ausweisdokumente in einer separaten Wallet landen. Und um diese zu schaffen ist die Agentur für Sprunginnovation des Bundes SPRIN-D durch das BMI beauftragt, eine solche Basiswallet – die EUdi-Wallet – für dieses komplexe Ident-Ökosystem zu entwickeln.

Daraus folgt, dass auch alle Artefakte die in dieser EUdi-Wallet – spezifiziert vom EUDI Wallet Consortium – landen entsprechend regulierten Vorgaben genügen müssen, natürlich auch unter den jeweils aktuellen Anforderungen für IT Sicherheit.

Gleiches gilt für unsere nächste eID, die

3) Telematik-ID

Die Telematik-ID ist fester Bestandteil der Telematik Infrastruktur im deutschen Gesundheitssystem und ermöglicht eine sichere digitale Identifikation und Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren im Gesundheitswesen, wie Ärzten, Apotheken, Krankenhäusern und Krankenkassen und den Versicherten. Die Telematik-ID wird beispielsweise verwendet, um den sicheren Zugriff auf die elektronische Patientenakte (ePA) oder das elektronische Rezept (e-Rezept) zu gewährleisten. Sie ist ein Schlüsselelement, um Datenschutz und Datensicherheit im digitalen Austausch von Gesundheitsdaten zu garantieren.

Die Telematik Infrastruktur ist dabei der integrale Sektor, der darauf abzielt die Effizienz, Transparenz und Sicherheit der gesundheitlichen Versorgung durch digitale Services zu verbessern. Dabei spielt die Telematik-ID spielt eine entscheidende Rolle, indem sie eine vertrauenswürdige Identifizierung der beteiligten Parteien sicherstellt und so den Grundstein für einen sicheren Datenaustausch innerhalb des Datenraums der Telematik Infrastruktur legt.

Das Identifikationsverfahren der Telematik ID, das sich aufgrund der hohen Anzahl gesetzlich krankenversicherter Bürgerinnen und Bürger in Deutschland  verbreiten wird, ist Teil des digitalen Wandels, der darauf abzielt, physische Karten perspektisch durch digitale Lösungen in Wallets zu ergänzen.

Dies ist integraler Bestandteil einer digitalen Transformation die es ermöglicht, kartenbasierte Dienste in digitale Angebote mit adäquatem Identitätsnachweis zu überführen. Ein prägnantes digitales Service-Beispiel hierfür ist die Videosprechstunde, die veranschaulicht, wie flexibel sich örtliche und physische Präsenzanforderungen durch die Digitalisierung an Nutzerbedürfnisse anpassen lassen.

4) Zukünftige eIDs

Darüber hinaus wird in Deutschland und der EU an der Weiterentwicklung im Zusammenhang mit der  eIDAS-Verordnung an weiteren nutzbaren Trust Services gearbeitet um grenzüberschreitende Nutzungsmöglichkeiten für elektronischer Identifizierungs- und Vertrauensdienste innerhalb der EU zu schaffen.

Die genannten eIDs stellen somit wichtige Bausteine für eine sichere digitale Identität in Deutschland dar und sind Schlüsselkomponenten für die Realisierung digitaler Verwaltungsleistungen und die sichere Nutzung von Online-Diensten.

Koordiniertes Identitätsmanagement durch föderierte Identity Provider

Isolierte Identitätsmanagement-Systeme sind nicht mehr zeitgemäß. Ein Verbund aus föderierten Identity Providern stellt eine alternative Lösung dar, um ein Netzwerk aus interoperablen digitalen Services über verschiedene Sektoren hinweg zu ermöglichen. Dieser dezentrale Ansatz fördert eine erhöhte Sicherheit durch die verteilte Verwaltung digitaler Identitäten und schafft einen vertrauensvollen Raum, in dem diese Identitäten mit feingranularen Berechtigungen rollenbasiert in unterschiedlichen Serviceszenarien autorisiert werden.

Föderierte Identity Provider sind spezialisierte Systeme, die innerhalb eines Föderationsverbundes digitale Dienste definieren und autorisieren. Innerhalb dieses Verbundes sind die beteiligten Organisationen verantwortlich für die interne Verwaltung von Benutzeridentitäten und Zugriffsberechtigungen, um sichere Interaktionen mit anderen Teilnehmern im Föderationsverbund zu ermöglichen, soweit wie das Berechtigungskonzept dies vorsieht.

Eine weitere Anforderung an ein solches Föderationssystem ist es, dynamische Mitgliedschaft zu unterstützen, also neuen Mitgliedern den einfachen Beitritt zu ermöglichen oder eine Mitgliedschaft zu beenden oder an eine andere Organisation zu übertragen, ohne dabei die Systemintegrität oder Systemsicherheit zu gefährden.

Ferner muss das föderierte Ident-Konzept technische Nutzer unterstützen, die wiederum sowohl aus menschlichen Nutzern als auch Systemkomponenten über föderierte Identitätsprovider sicher authentifiziert und autorisiert. So lassen sich technische Funktionen, etwa zur Administration und Wartung, sicher und datenschutzkonform realisieren.

Ein kritischer Aspekt des föderierten Identitätsmanagements ist die Implementierung feingranularer Berechtigungen für rollenbasierte Zugriffe, die eine detaillierte und präzise Steuerung der Nutzerinteraktionen mit den verschiedenen Diensten innerhalb des Verbunds ermöglichen. Dies gewährleistet, dass jeder Nutzer – ob menschlich oder eine Systemkomponente – genau die Zugriffsrechte erhält, die seiner Rolle und den damit verbundenen Aufgaben entsprechen. Durch diese maßgeschneiderte Zugriffskontrolle und Autorisierung wird nicht nur die Systemsicherheit verstärkt, sondern auch die Effizienz und Effektivität der Nutzerinteraktionen innerhalb des föderierten Netzwerks optimiert.

Die Einhaltung von übergeordneten Anforderungen, etwa aus etablierten Qualitätsstandards wie der ISO 27010 unterstreicht weiter die Bedeutung von Sicherheit und Interoperabilität in diesem Kontext. All das mit dem Ziel, ein robustes und nahtlos interagierendes digitales Ökosystem zu schaffen, das Systembrüche und Inkompatibilitäten eliminiert und den sicheren Austausch digitaler Identitäten fördert.

Zusätzlich zu den bereits diskutierten Sicherheits- und Interoperabilitätsanforderungen innerhalb föderierter Identitätssysteme ist es entscheidend, die Datenschutzrisiken, die mit der Nutzung von elektronischen Identitäten (eIDs) einhergehen, zu adressieren.

R isiken sind etwa potenzielle Missbrauchsmöglichkeiten, wie Identitätsdiebstahl, unbefugten Zugriff auf persönliche Informationen und die unerwünschte Verfolgung von Nutzeraktivitäten. Um diese Risiken zu minimieren, müssen strenge Datenschutzrichtlinien und -technologien implementiert werden, die die Privatsphäre der Nutzer gewährleisten.

Wichtige Maßnahmen zum Schutz der Privatsphäre von eID-Nutzern umfassen:

  • Datensparsamkeit und Zweckbindung: Sicherstellen, dass nur die für den jeweiligen Dienst unbedingt notwendigen Daten erhoben und verarbeitet werden und dass diese Daten ausschließlich für den ursprünglich vorgesehenen Zweck verwendet werden.
  • Starke Verschlüsselungstechnologien: Einsatz von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um die Datenübertragung zwischen Nutzern und Diensten zu sichern und so das Ris iko von Security-Leaks minimieren.
  • Transparenz und Nutzerkontrolle: Gewährleistung, dass Nutzer jederzeit über die Verwendung ihrer Daten informiert sind und Kontrolle über ihre persönlichen Informationen haben, einschließlich der Möglichkeit, ihre Zustimmung zur Datenverarbeitung zu widerrufen.
  • Regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -aktualisierungen: Indem wir einen Prozess für regelmäßige Sicherheitsaudits und Updates, implementieren adressieren wir proaktiv neu entstehende Bedrohungen und Schwachstellen.

Die Integration dieser Datenschutzprinzipien in die Architektur föderierter Identitätssysteme verstärkt nicht nur die Systemsicherheit, sondern fördert auch das Vertrauen der Nutzer in digitale Identitäten als sichere und zuverlässige Werkzeuge für den Online-Zugang zu Diensten. Die Einhaltung international anerkannter Standards, wie ISO 27010 und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), ist dabei essenziell für den Aufbau eines resilienten und benutzerfreundlichen digitalen Identitätsökosystems, das Datenschutzrisiken effektiv begegnet und die Privatsphäre der Nutzer schützt.

Anforderungen und Standardisierung für robuste Identitätsprozesse

Um die Realisierung sicherer Identitätsprozesse zu ermöglichen, ist es auch unerlässlich, die Risiken einer mangelnden Standardisierung zu minimieren. Diese Auseinandersetzung ist entscheidend, um Vendor Lock-In-Effekte zu vermeiden und gleichzeitig die Sicherheit sowie Interoperabilität der Systeme zu gewährleisten. Dies bildet das Fundament für den Aufbau einer nachhaltigen und skalierbaren digitalen Infrastruktur.


Schlüsselfaktoren zur Vermeidung von Vendor Lock-In und Förderung der Standardisierung:

  • Vendor Lock-In-Effekt: Diese Situation tritt ein, wenn eine Organisation derart von einem einzelnen Anbieter abhängig wird, dass ein Wechsel zu einem anderen Anbieter mit unverhältnismäßig hohen Kosten oder Komplikationen verbunden ist. Solch eine Abhängigkeit kann durch proprietäre Technologien und Schnittstellen entstehen, was die Verhandlungsmacht des Anbieters stärkt und zu erhöhten Kosten sowie einer reduzierten Flexibilität führt.
  • Mangelnde Standardisierung: Im Bereich des Identitätsmanagements und föderierter Netzwerke kann eine fehlende Standardisierung zu einer verstärkten Abhängigkeit von den Lösungen eines einzigen Anbieters führen. Dies beschränkt die Organisationen auf spezifische, oft proprietäre Lösungen, was die Risiken einer technologischen Sackgasse mit sich bringt.


Auswirkungen auf Identitätsmanagement und Vertrauensmodelle:

  • Kosten: Durch Vendor Lock-In verursachte Kostensteigerungen, bedingt durch die fehlende Verfügbarkeit von alternativen Lösungen.
  • Sicherheitsrisiken: Proprietäre Lösungen sind möglicherweise weniger gründlich geprüft als etablierte Standards und können Sicherheitslücken aufweisen.
  • Interoperabilität: Die fehlende Standardisierung erschwert oder verhindert die reibungslose Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Systemen und Diensten, was den Nutzen von föderierten Identitäts- und Vertrauensmodellen einschränkt.
  • Innovation: Ein Mangel an Standardisierung kann die Innovationsfähigkeit hemmen, da der Schwerpunkt eher auf der Anpassung an die spezifischen Anforderungen eines Anbieters als auf der allgemeinen Verbesserung des Systems liegt.

Risiken mangelnder Standardisierung

Mangelnde Standardisierung führt nicht nur zu einer erhöhten Abhängigkeit von einzelnen Anbietern, sondern beeinflusst auch direkt die Kosten, Sicherheit, und Innovationsfähigkeit. Ohne allgemein anerkannte Standards sind Organisationen gezwungen, sich auf proprietäre Lösungen zu stützen, was langfristig zu höheren Kosten, erschwerter Integration neuer Technologien und potenziellen Sicherheitsrisiken führt. Darüber hinaus kann eine solche Abhängigkeit die Fähigkeit einer Organisation einschränken, schnell auf neue Marktanforderungen zu reagieren oder Innovationen zu implementieren.

Adoption etablierter Standards wie OpenID Connect

Die Adoption von etablierten Standards wie OpenID Connect ist entscheidend, um Risiken wie Vendor Lock-In zu minimieren und gleichzeitig eine robuste, flexible und sichere Umgebung für das Identitätsmanagement zu schaffen. Diese standardisierten Protokolle ermöglichen eine nahtlose Interoperabilität zwischen verschiedenen Systemen und Diensten, was essentiell für das Funktionieren eines föderierten Identitätsmanagements ist.

Die Orientierung an international anerkannten Standards unterstützt zudem die Entwicklung von Vertrauensmodellen und trägt wesentlich zur Sicherheit und Effizienz des digitalen Ökosystems bei, indem sie Systembrüche und Inkompatibilitäten eliminiert und einen offenen, nahtlos interagierenden digitalen Identitätsraum schafft.

Somit ist es entscheidend, dass alle Beteiligten – von Technologieanbietern bis hin zu Organisationen, die Identitätsmanagementlösungen implementieren – die Bedeutung der Standardisierung erkennen und aktiv zu deren Förderung beitragen. Nur so kann ein robustes, interoperables und zukunftssicheres Ökosystem für digitale Identitäten entstehen, das den Anforderungen einer immer stärker vernetzten und digitalisierten Welt gerecht wird.

Qualitätskontrolle im Identitätsmanagement und der Föderation von Identitäten

Widmen wir uns jetzt wirksamen Maßnahmen zur Qualitätskontrolle und um strenger Sicherheits-, Compliance und  Qualitätskriterien zu gewährleisten. Strenge Sicherheits-, Compliance- und Qualitätskriterien sowie normbasierte Audits und Penetrationstests sind entscheidende Maßnahmen bieten eine objektive Bewertung der Sicherheitsmechanismen und tragen zur Stärkung des Vertrauens und der kontinuierlichen Verbesserung des Systems bei.

Zertifizierungen

Zertifizierungen sind eine wichtige Maßnahme zur Qualitätssicherung im Bereich Identitätsmanagement und Föderation. Sie bieten eine formale Bestätigung, dass ein System oder eine Dienstleistung bestimmte Standards in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit und Compliance erfüllt. Bekannte Zertifizierungen in diesem Kontext könnten ISO/IEC 27001 für Informationssicherheitsmanagement oder spezifische Zertifikate für OpenID Connect sein. Durch den Erhalt einer solchen Zertifizierung können Organisationen nachweisen, dass sie strenge Qualitätskriterien erfüllen und dass ihr System vertrauenswürdig ist.

Penetrationstests (Pentests)

Penetrationstests sind gezielte Angriffe auf ein System mit der Absicht, Sicherheitslücken zu finden und zu dokumentieren. Im Kontext des Identitätsmanagements und der Föderation von Identitäten sind sie besonders wertvoll, um potenzielle Schwachstellen im Authentifizierungs- und Autorisierungsprozess zu identifizieren. Pentests werden in der Regel von spezialisierten Sicherheitsunternehmen durchgeführt, die keine Verbindung zur zu testenden Organisation haben, um eine objektive Bewertung zu gewährleisten.

Warum sind diese Maßnahmen wichtig?

Beide Maßnahmen, Zertifizierungen und Pentests, bieten eine objektivierte Kontrolle und Validierung der Sicherheitsmechanismen eines Systems. Sie tragen dazu bei, das Vertrauen der Nutzer und der an der Föderation beteiligten Parteien zu stärken. Darüber hinaus erlauben sie es den Organisationen, proaktiv Sicherheitsrisiken zu managen und kontinuierliche Verbesserungen vorzunehmen, was langfristig zur Zuverlässigkeit und Integrität des gesamten Systems beiträgt.

Qualitätskontrolle

Last but not least muss durch laufende Qualitätskontrollen sichergestellt sein, dass Zertifizierungen und Penetrationstests nicht nur als Werkzeuge zur Sicherheitsbewertung, sondern aktiver Teil einer umfassenden Strategie zur Qualitätssicherung und kontinuierlichen Verbesserung des Identitätsmanagements und der Föderation von Identitäten dargestellt werden.

Wir sind bereits mitten auf dem Weg in Richtung einer vereinheitlichten und nahtlosen digitalen Identitätsinfrastruktur. Viele Akteure engagieren sich bereits aktiv um die bestehenden Herausforderungen zu meistern und innovative Ansätze für das Management und die Nutzung sicherer digitaler Identitäten zu entwickeln.

Ich hoffe, diese Episode unseres Podcasts hat Dir wertvolle Einsichten in die Welt der digitalen Identitäten vermittelt.

Bleib dran, denn unsere Serie zu digitalen Identitäten geht schon in der nächsten Episode weiter.

Im nächsten Teil unseres dreiteiligen Specials „Rock the Prototype“ zum Thema digitale Identitäten tauchen wir tiefer ein und beleuchten mit OpenID Connect ein zentrales Element.

Du wirst Einblicke in die OpenID Federation erhalten und verstehen, warum das OIDC-Authentifizierungsprotokoll entwickelt wurde. Dieses Protokoll baut auf dem OAuth-Framework auf und erweitert dieses, um eine Authentifizierung und Identitätsverifizierung von Nutzern in Webanwendungen, APIs und mobilen Apps zu ermöglichen.

Solltest Du Fragen haben oder mehr Informationen wünschen, zögere nicht, Kontakt aufzunehmen. Vergiss nicht, unseren Podcast zu abonnieren und uns durch Deine Bewertung zu unterstützen. Dein Feedback ist uns wichtig, also hinterlasse gerne einen Kommentar!

Herzlichen Dank für Deine Aufmerksamkeit, und ich freue mich darauf, Dich in der nächsten Folge von „Rock the Prototype“ wiederzubegrüßen!

Euer Sascha Block

Über den Autor:

Sascha Block - Rock the Prototype

Sascha Block

Ich bin Sascha Block – IT-Architekt in Hamburg und der Initiator von Rock the Prototype. Ich möchte Prototyping erlernbar und erfahrbar machen. Mit der Motivation Ideen prototypisch zu verwirklichen und Wissen rund um Software-Prototyping, Softwarearchitektur und Programmierung zu teilen, habe ich das Format und die Open-Source Initiative Rock the Prototype geschaffen.