In der ersten Nominierungsrunde im Prototyping Wettbewerb im Innovationswettbewerb  EUDI Wallet Prototypes der SPRIND wurden 6 Teams nominiert.

Ein bemerkenswerter Meilenstein für Digitale Identitäten und eine effiziente Vorgehensweise zur Entwicklung digitaler Technologien. Dieser Wettbewerb unterscheidet sich deutlich durch seinen prototypischen Ansatz deutlich von traditionellen öffentlichen Ausschreibungen und betont die Bedeutung agiler und benutzerzentrierter Softwareanwendungen.

In Deutschland steht die Entwicklung von digitalen Identitätsnachweisen, den sogenannten Wallets, im Fokus einer wegweisenden Initiative. Unter dem Banner des SPRIND Funke „EUDI Wallet Prototypes“ sind innovative Lösungen gesucht, die digitale Identitäten sicher und extrem benutzerfreundlich gestalten.

Der jetzt ausgeschriebene Innovationswettbewerb „EUDI Wallet Prototypes“ hebt sich durch seine prototypischen Ansatz signifikant von traditionellen öffentlichen Ausschreibungen ab. Diese prototypische Vorgehensweise ist ein klares Bekenntnis zur Bedeutung von agilen und benutzerzentrierten Entwicklungsprozessen in der Technologieentwicklung.

Im Zentrum dieses Innovationswettbewerbs stehen Digitale Wallets, die eine Schlüsselrolle in der Verwaltung digitaler Identitäten übernehmen sollen. Diese digitalen Brieftaschen ermöglichen es Nutzer*innen, ihre Identitätsnachweise sicher zu speichern und zu verwalten, was für den Zugang zu verschiedenen öffentlichen und privaten Diensten unabdingbar ist.

Angesichts der zunehmenden Digitalisierung unserer Gesellschaft ist die Entwicklung einer sicheren, nutzerfreundlichen und universell einsetzbaren European Digital Identity Wallet von strategischer Bedeutung für die Bundesrepublik Deutschland und darüber hinaus.

„Mit der EUDI-Wallet werden sich Bürgerinnen und Bürger digital ausweisen können. Darüber hinaus werden sie ihre Identitätsdaten und amtlichen Dokumente in diesen digitalen Brieftaschen in elektronischer Form speichern, verwalten und präsentieren können.“ – Rafael Laguna de la Vera – Leiter der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND

Dabei handelt es sich um eine Aufgabe unter staatlicher Hoheit, die Verantwortung liegt also nicht nur in der Entwicklung einer funktionalen und sicheren Technologie, sondern auch in der Gewährleistung von Datenschutz und digitaler Souveränität der Bürger*innen.

Dieser innovative Prototyping Wettbewerb zielt darauf ab, Prototypen zu schaffen, die dann auch eine rundum vertrauenswürdige Grundlage für eine flächendeckende Einführung digitaler Identitäten in Deutschland dienen.

Der Wettbewerb der Innovationsschmiede SPRIND

Gestartet im April 2024, durchläuft der Wettbewerb drei Phasen, in denen die teilnehmenden Teams bis zu 350.000 Euro pro Stufe erhalten können. Diese Finanzierung unterstützt die Teams bei der Entwicklung ihrer Wallet Prototypen, die nicht nur sicher und interoperabel sind, sondern auch das Potenzial haben, auf breiter Basis von uns Nutzer*innen angenommen zu werden.

Der Wettbewerb steht nicht nur deutschen, sondern auch internationalen Teams offen. Dies fördert einen globalen Austausch von Ideen und Innovationen, was besonders wichtig für die Entwicklung von Lösungen ist, die auf europäischer Ebene interoperabel sein sollen.

Insgesamt gingen für den SPRIND Funke „EUDI Wallet Prototypes“ Wettbewerb 58 Bewerbungen aus 14 verschiedenen Ländern ein. Für den entscheidenden Pitch Day, an dem die Teams für die erste Stufe des Wettbewerbs ausgewählt wurden, lud die Bundesagentur für Sprunginnovationen zehn Teams aus dem funded track ein. Von diesen zehn wurden letztlich sechs Teams ausgewählt, um ihre Prototypen für die europäische digitale Identitätsbrieftasche weiterzuentwickeln.

Innovationsführer im Rampenlicht: Die sechs Vorreiterteams des SPRIND Funke EUDI Wallet Prototypes Wettbewerbs

Lerne die sechs führenden Teams kennen, die sich für Runde 1 im Wettbewerb qualifiziert haben um für uns die Zukunft digitaler Identitäten in Deutschland mitzugestalten:

Team: Sphereon Wallet for All

Team: Sphereon Wallet for All - Quelle: SPRIN-D - BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN

Team: Sphereon Wallet for All – Quelle: SPRIN-D – BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN – copyright Felix Adler

Das Team Sphereon hat die Vision, die Nutzung persönlicher und unternehmerischer Identitäten neu zu definieren, um Vertrauen in einer digitalen Welt zu schaffen. Das Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, digitale Identitätsnachweise zu entwickeln, die einen effizienten, fälschungssicheren und datenschutzkonformen Informationsaustausch ermöglichen. Ihr Ansatz besteht darin, Innovation und Konformität miteinander zu verbinden, damit die digitalen Identitätsnachweise den strengen Anforderungen regulierter Sektoren gerecht werden. Wir legen Wert auf ein benutzerorientiertes Design und intuitive Schnittstellen, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern und für jeden zugänglich zu machen.

Team: Heidi: Humanzentrierte EID Infrastruktur

Team: Heidi: Humanzentrierte EID Infrastruktur - Matthias Wellig, Fabian Aggeler, Patrick Amrein, Ubique Innovation AG - Quelle: SPRIN-D - BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN - copyright Felix Adler

Team: Heidi: Humanzentrierte EID Infrastruktur – Matthias Wellig, Fabian Aggeler, Patrick Amrein, Ubique Innovation AG – Quelle: SPRIN-D – BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN – copyright Felix Adler

Heidi fokussiert eine moderne E-ID-Infrastruktur muss auf soliden kryptographischen Verfahren basieren, die Datenschutz, Sicherheit und ein hohes Vertrauensniveau gewährleisten. Damit eine solche Infrastruktur erfolgreich wird, muss sie von den Nutzer:innen akzeptiert werden und einen echten Mehrwert bieten. Das Projekt «HEIDI – Human-centered E-ID Infrastructure» des Teams von Ubique adressiert beide Herausforderungen gleichzeitig. Das interdisziplinäre Team des Zürcher Digitalunternehmens vereint tiefgehendes technisches Wissen mit herausragenden UX-Fähigkeiten, um das Projekt erfolgreich zu machen. Ubique steht für sinnvolle Digitalisierung und erstklassige UX – ein unschlagbares Duo.

Team: Animo Easy PID

Team: Animo Easy PID - Timo Glastra, Ana Goessens, Berend Sliedracht- Quelle: SPRIN-D - BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN - copyright Felix Adler

Team: Animo Easy PID – Timo Glastra, Ana Goessens, Berend Sliedracht- Quelle: SPRIN-D – BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN – copyright Felix Adler

Animo Solutions wurde 2020 mit dem Ziel gegründet, den Aufbau von Identitätsnachweisen selbstbestimmt zu gestalten und für alle verständlich und zugänglich zu machen. Wir haben uns auf die Entwicklung von Low-Level-Open-Source-Komponenten spezialisiert. Animo Solutions hat eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in mehreren Open-Source-Communities, mit langfristigen Investitionen in das Credo-Framework, ein TypeScript SSI-Framework, das mit React Native kompatibel ist und hauptsächlich für die Erstellung von Identitäts-Wallets verwendet wird.

Team: eID client Wallet-Evolution

Hartje Bruns, Marco von der Plütten, Jule Jensen - Team: eID client Wallet-Evolution - Quelle: SPRIN-D - BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN - copyright Felix Adler

Hartje Bruns, Marco von der Plütten, Jule Jensen – Team: eID client Wallet-Evolution – Quelle: SPRIN-D – BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN – copyright Felix Adler

Seit 25 Jahren fokussiert sich Governikus auf sichere elektronische Kommunikation sowie das Management von Daten und Identitäten im Austausch zwischen Bürgern, Behörden und Unternehmen. Das Team „eID-Client Wallet-Evolution“ besteht aus Experten der „Kompetenzeinheit sichere Identitäten“ von Governikus, die umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung von Anwendungen wie der „AusweisApp“, dem eID-Server „Governikus ID Panstar“, der eIDAS-Middleware und anderen eID(AS)-Projekten mitbringen. Diese Lösungen tragen dazu bei, die digitale Souveränität der Menschen in einer zunehmend vernetzten Welt zu stärken. Durch die Teilnahme am SPRIND Funke „EUDI Wallet Prototypes“ strebt Governikus danach, eine fortschrittliche EUDI-Wallet zu entwickeln, die den Bürgerinnen und Bürgern den Übergang zu einer neuen nationalen und internationalen digitalen Infrastruktur erleichtern soll.

Team: TICE Wallet

Team: TICE Wallet Fabio Tacke, Andreas Ganske, Simon Kempendorf, TICE- Quelle: SPRIN-D - BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN - copyright Felix Adler

Team: TICE Wallet Fabio Tacke, Andreas Ganske, Simon Kempendorf, TICE- Quelle: SPRIN-D – BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN – copyright Felix Adler

TICE konzentriert sich auf die Herausforderung, eine hochsichere und benutzerfreundliche Wallet zu entwickeln und zugleich den sehr hohen Anforderungen an die UX auf der einen und Sicherheit und Datenschutz auf der anderen Seite gerecht zu werden. Ihr Ansatz verfolgt eine Wallet-Lösung mit einer Smartphone-App als zentralem Baustein für Millionen von Bürger:innen. Dabei wird vorrangig auf Open-Source-Komponenten und bereits existente Protokolle gesetzt. Ausgehend vom deutschen Personalausweis, der hohe Sicherheitskriterien erfüllt, erweitern wir dadurch die Möglichkeiten, die eine digitale Wallet bieten kann: Identifizierung, Authentifizierung, Signieren digitaler Dokumente, Pseudonymer Login und Strong Customer Authentication.

Team: eEWA – easy EUDI-Wallet App

Team: eEWA – easy EUDI-Wallet App - Andreas Plies, Robin Acker, Patrick Hille, AUTHADA GmbH- Quelle: SPRIN-D - BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN - copyright Felix Adler

Team: eEWA – easy EUDI-Wallet App – Andreas Plies, Robin Acker, Patrick Hille, AUTHADA GmbH- Quelle: SPRIN-D – BUNDESAGENTUR FÜR SPRUNGINNOVATIONEN – copyright Felix Adler

Das Team eEWA – easy EUDI-Wallet App kombiniert seine Expertise in Cybersecurity und elektronischer Identifikation, um eine fortschrittliche Wallet-Lösung anzubieten. Durch den Einsatz ihrer Technologie in verschiedenen Sektoren hat das zur AUTHADA GmbH gehörige Team bereits umfassende Erfahrungen gesammelt, wie digitale Identitätslösungen effektiv implementiert werden können. Ihre Lösung folgt der Vision digitale Transaktionen sicherer und effizienter zu gestalten. Dank der Qualifizierten Elektronischen Signatur (QES) bedürfen Verträge zukünftig keiner handschriftlichen Signatur mehr und können vollständig digital rechtssicher abgeschlossen werden. AUTHADA existiert bereits seit dem Jahr 2015 und beschäftigt aktuell 24 Mitarbeitende am Standort Darmstadt. Zertifiziert durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) sowie nach ISO27001, erfüllt AUTHADA bereits grundlegende sicherheitstechnische Voraussetzungen.

Einheit durch Vielfalt!

Jedes der sechs Teams bringt eine einzigartige Mischung aus technologischer Expertise, strategischer Vision und praktischer Erfahrung in das SPRIND Funke Projekt ein.

Während Sphereon und TICE stark auf die technologische Innovation und Sicherheit setzen, legen Heidi und Animo großen Wert auf Benutzerfreundlichkeit und die Einbindung der Community. Governikus und AUTHADA nutzen ihre langjährige Erfahrung und etablierte Technologien, um zuverlässige Lösungen zu bieten, die direkt in bestehende Systeme integrierbar sind.

„Deutschland braucht nun einen Weg für die eIDAS-konforme Infrastruktur.“ – Berit Dannenberg, Co-Leiterin der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIN-D

Diese Diversität unterstreicht die Komplexität des Feldes der digitalen Identitäten und zeigt die vielfältigen Ansätze, die notwendig sind, um die Herausforderungen dieses wichtigen Bereichs zu adressieren.

Interdisziplinäre Jury und Expertise

v.l.n.r.: Christiane Fritsch, Luise Kranich, Thomas Lohninger, Uwe Kraus, Anja Lehmann, Peter Parycek, Brian Behlendorf, Torsten Loddersteddt, Ulrich Weinberg, Ariane Jäger - copyright Felix Adler

v.l.n.r.: Christiane Fritsch, Luise Kranich, Thomas Lohninger, Uwe Kraus, Anja Lehmann, Peter Parycek, Brian Behlendorf, Torsten Loddersteddt, Ulrich Weinberg, Ariane Jäger – copyright Felix Adler

Der Wettbewerb wird von einer Jury begleitet, die Experten aus verschiedenen Bereichen umfasst, darunter Zivilgesellschaft, Sicherheit und Benutzererfahrung. Diese Diversität garantiert eine umfassende Bewertung der Prototypen aus verschiedenen Perspektiven.

Besonderes Augenmerk legte die Jury auf den innovativen Ansatz jedes Teams, die praktische Umsetzbarkeit ihrer Projekte, die Kompetenz und Zusammensetzung der Teammitglieder sowie die ökonomische Tragfähigkeit der vorgeschlagenen Lösungen.

Die Auswahl der sechs führenden Teams basierte auf spezifischen Kriterien, die in der Ausschreibung detailliert beschrieben wurden:

  • Sicherheit: Bewertung des Sicherheitskonzepts und der Implementierung nach dem Prinzip „Security by Design“.
  • Datenschutz: Überprüfung der Konformität mit europäischem und deutschem Datenschutzrecht sowie der Einhaltung von „Privacy by Design“.
  • Interoperabilität: Kompatibilität mit dem „Architecture Proposal v2“ und dem „EUDIW Architecture and Reference Framework“.
  • Nutzererfahrung: Beurteilung der Usability, Accessibility und Internationalisierung der Lösungen.
  • Reichweite: Potenzial der Lösung, eine breite Nutzerbasis zu erreichen.
  • Vollständigkeit: Umfang und Abdeckung der im Vorschlag enthaltenen Funktionen und Merkmale.
  • Wirtschaftlichkeit: Kosten-Nutzen-Analyse der vorgeschlagenen Lösung.
  • Software-Design-Qualität: Qualität der Softwarearchitektur und des Codes.
  • Performanz: Effizienz und Reaktionsfähigkeit der implementierten Lösung.
  • Skalierbarkeit: Fähigkeit der Lösung, effektiv mit einer steigenden Anzahl von Nutzern zu skalieren.

Diese Kriterien gewährleisteten, dass die ausgewählten Teams nicht nur visionäre Ideen einbringen, sondern auch die Fähigkeit besitzen, diese nachhaltig und wirtschaftlich im Markt zu etablieren.

Innovativer Prototyping Ansatz für smarte Softwareentwicklung

Der Prototyping-Ansatz im SPRIND Funke Wettbewerb ist besonders innovativ. Er erlaubt den Teams, kreative und interoperable Lösungen zu entwickeln, die Datenschutz und Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund stellen. Der Wettbewerb adressiert kritische Herausforderungen bei der Gestaltung von EUDI Wallets und bietet ein Testfeld für verschiedene Implementierungsansätze.

Herausforderungen und Erwartungen

Die Teilnehmer des Wettbewerbs stehen vor der Herausforderung, die Prototypen gemäß den ARF-Kompatibilitätsanforderungen zu entwickeln und dabei Sicherheit, Datenschutz und Nutzerakzeptanz zu gewährleisten. Die von SPRIND bereitgestellten Mittel und die Möglichkeit, Feedback von Experten zu erhalten, bieten eine einzigartige Gelegenheit zur Weiterentwicklung und Verfeinerung ihrer Projekte.

Trotz der strengen Anforderungen an die Einhaltung bestimmter technischer Standards und Protokolle, haben die Teams die Freiheit, innovative Ansätze zu verfolgen. Dies beinhaltet auch die Möglichkeit, zusätzliche Protokolle und Datenformate vorzuschlagen, wenn diese signifikante Vorteile hinsichtlich Sicherheit, Datenschutz, Benutzererfahrung oder Reichweite bieten können.

Die teilnehmenden Teams behalten das Eigentum an ihren Entwicklungen, auch wenn die Ergebnisse unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht werden müssen. Dies ist besonders wichtig, da es die Innovation fördert, während es gleichzeitig sicherstellt, dass die Ergebnisse der Gemeinschaft zugutekommen können.

Ausblick: Wie geht der Wettbewerb weiter?

Die nächste Phase des Wettbewerbs um die beste Wallet wird die Weiterentwicklung und das Testen dieser Prototypen umfassen, mit dem Ziel, bis zu vier Teams für die letzte Runde zu qualifizieren. Die Ergebnisse dieser innovativen Ansätze werden definitiv maßgeblich die Zukunft digitaler Identitätsnachweise in Deutschland und darüber hinaus beeinflussen.

Die Wallets müssen eine Vielzahl technischer Spezifikationen erfüllen, einschließlich der Unterstützung für starke Kundenauthentifizierung (SCA) und qualifizierte elektronische Signatur (QES), die noch nicht vollständig im aktuellen Architekturrahmen (ARF) definiert sind. Diese Anforderungen stellen sicher, dass die entwickelten Lösungen robust und sicher sind, was für die Akzeptanz und das Vertrauen in digitale Identitätslösungen kritisch ist.

Der SPRIND Funke „EUDI Wallet Prototypes“ Wettbewerb ist ein beispielloses Unterfangen. Warum? Es ist der erste Ansatz dieser Art der in dieser Dimension und mit solch einem integrativen, interdisziplinären und internationalen Anspruch umgesetzt wird. Er vereint innovative Geister aus aller Welt, um gemeinsam an der Zukunft der digitalen Identität in Deutschland und Europa zu arbeiten.

Mehrdimensionale Herausforderung

Die Herausforderung ist nicht nur technologisch, sondern auch gesellschaftlich und politisch bedeutsam. Die Prototypen müssen höchsten Sicherheitsanforderungen genügen, gleichzeitig benutzerfreundlich sein und die Privatsphäre wahren. Dies erfordert ein feines Gleichgewicht zwischen technischer Machbarkeit und Nutzerakzeptanz, das durch eine ständige Interaktion mit den Endbenutzern erreicht werden soll.

Förderung von Innovation und Kollaboration

Der Wettbewerb ist so gestaltet, dass er nicht nur die Entwicklung neuer Technologien fördert, sondern auch den Austausch und die Kollaboration zwischen unterschiedlichen Akteuren erleichtert. Teams aus verschiedenen Sektoren – von Start-ups über akademische Einrichtungen bis hin zu etablierten Unternehmen – können teilnehmen und ihre Ideen einbringen. Dadurch wird eine breite Palette von Perspektiven und Expertisen genutzt, was die Chancen auf durchschlagende Innovationen erhöht.

Offenheit und Transparenz

Ein weiteres herausragendes Merkmal des Wettbewerbs ist die Verpflichtung zu Offenheit und Transparenz. Alle im Rahmen des Funded Track entwickelten Prototypen müssen ihre Quellcodes unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlichen, was den freien Austausch von Wissen und Technologie ermöglicht und die Entwicklung standardisierter Lösungen vorantreibt. Dies fördert nicht nur das kollektive Lernen, sondern auch die schnelle Adaption und Weiterentwicklung der Technologien.

Die Auswahl der Teams, die am SPRIND Funke „EUDI Wallet Prototypes“ im non-funding track teilnehmen werden, also ohne finanzielle Unterstützung, befindet sich derzeit in der abschließenden Diskussionsphase der Jury. Die endgültigen Entscheidungen und die Bekanntgabe der ausgewählten Teams sind für die kommende Woche geplant.

Langfristige Vision und globale Integration

Der SPRIND Funke Wettbewerb ist auch insofern einzigartig, weil er nur auf die aktuell dringlichen Bedürfnisse unserer Gesellschaft im Hinblick auf unsere digitale Transformation abzielt. Der Prototyping Ansatz stellt somit die Weichen für unsere Zukunft vertrauensvoller digitalen Identitäten und zwar im Einklang mit europäischen Digitalisierungsbestrebungen. Die Kompatibilität mit europäischen Standards und die Interoperabilität mit Systemen anderer Mitgliedstaaten sind von Anfang an zentrale Aspekte, die bei der Entwicklung der Wallets berücksichtigt werden müssen.

All das zeigt, wie Innovation durch gezielte Förderung und kreative Freiheit in entscheidenden technologischen Bereichen vorangetrieben werden kann.

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Euer Sascha Block

Über den Autor:

Sascha Block - Rock the Prototype

Sascha Block

Ich bin Sascha Block – IT-Architekt in Hamburg und der Initiator von Rock the Prototype. Ich möchte Prototyping erlernbar und erfahrbar machen. Mit der Motivation Ideen prototypisch zu verwirklichen und Wissen rund um Software-Prototyping, Softwarearchitektur und Programmierung zu teilen, habe ich das Format und die Open-Source Initiative Rock the Prototype geschaffen.